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Freiwillige Feuerwehr Hagen


Die Geschichte der FF Hagen, Teil 2

Dieser Text wurde von den Kameraden Matthias Behnsen und Dirk Neumann anläßlich der – wie sich herausstellte nicht ganz korrekten – 75-Jahr-Feier der Wehr für eine Festschrift recherchiert und wird mit freundlicher Genehmigung der Autoren auch hier veröffentlicht.

1970

Außer einer Alarmübung in Weddelbrook sind keine relevanten Einsätze aufzuführen.

Die Feuerwehr wiederholt die Überprüfung nochmals und wird erneut mit der Leistungsplakette in Bronze ausgezeichnet. Davon motiviert wird angestrebt, auch die Leistungsplakette in Silber in Angriff zu nehmen.

1971

Ein Großbrand sucht wieder die Gemeinde heim. Dieses Mal trifft es die Scheune Tietjens, die vollständig niederbrennt. Das Wohnhaus kann jedoch ohne größere Schäden gehalten werden.

Nach einer sehr disziplinierten Leistung der Wehrführer und aller Kameraden wird die Leistungsplakette in Silber errungen, was für damalige Verhältnisse schon sehr beachtlich ist.

1972

Am 3. Februar scheidet Klaus Hauschildt nach 13 Jahren freiwillig aus dem Amt des Wehrführers aus. Zu seinem Nachfolger wird Martin Schott gewählt.

Zu einem Brand in einer Gastwirtschaft in Föhrden-Barl sowie einem Brand in einem Strohlager in Hagen rückt die Feuerwehr aus, um Schlimmeres zu verhindern.

Aber auch an Aktivitäten wie einer Findigkeitsübung (heute wohl Funk- und Fahrübung) oder dem Feuerwehrmarsch in Wiemersdorf nehmen die Kameraden gerne teil und erreichen gute Leistungen.

1973

Nach einem arbeitsreichen Jahr folgt im Jahre 1973 ein eher ruhiges mit kleineren Einsätzen, wie dem Lenzen von Kellern oder dem Ablöschen eines Entstehungs­brandes, der durch Kinderhand entstanden ist. Am 9. Februar wird Herbert Stendorf als stellvertretender Wehrführer abgelöst; fortan bekleidet Arno Schümann dieses Amt.

1975

Am 15. Mai stellt Wehrführer Schott plötzlich sein Amt zur Verfügung. Arno Schümann wird neuer Wehrführer, Klaus Hauschildt zu seinem Stellvertreter gewählt.

Mehrere Brände halten die Einsatzkräfte in Hagen und Umgebung in Atem: bei einem Brand bei Tietjens trifft es vier Jahre nach der Scheune dieses Mal das Wohnhaus. Bei einem Brand bei Poggensee, ausgelöst durch Schweißarbeiten müssen die FF Hitzhusen und die FF Bad Bramstedt unterstützen.

1976

Mehrere kleine Einsätze beschäftigen die Kameraden, aber auch ein größerer Einsatz: um den Brand im Königmoor in Bimöhlen / Hasenmoor unter Kontrolle zu bringen fordert der Kreisbrandmeister auch eine Löschgruppe aus Hagen an.

Am 9. Oktober feiert die Feuerwehr eines ihrer legendären Feste, bei denen rege Beteiligung an der Tagesordnung sind: den Feuerwehrball.

1977

Wieder sind Brandeinsätze zu bewältigen, es brennt in Fuhlendorf, Heidmoor und auch in Hagen.

Bei überörtlichen Aktivitäten wie dem Feuerwehrmarsch rund um den Segeberger See oder dem Amtsfeuerwehrtag in Wiemersdorf, wo man den 4. Platz belegt, wird teil­genommen.

1979

Am 12. Januar wird Klaus Hauschildt im Amt des stellvertretenden Wehrführers bestätigt. Mit einer kurzen Pause beträgt die Zeit in der Führungsetage der Wehr mittlerweile schon 20 Jahre, eine beachtliche Zeit. Die Gemeindevertretung stimmt dem Antrag über die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges zu, ein TSF auf Mercedes-Basis wird beschafft und am 12. Mai in Dienst gestellt.

Einen Tag vor Silvester brennt es im heimischen Krug, die Bühne brennt lichterloh, aber mit der Unterstützung der Drehleiter der Bad Bramstedter Kameraden gelingt es, den Brand schnell zu bekämpfen.

1980

Am 1. Februar wird das neue Feuerwehrauto entwendet. Nach einer rasanten Fahrt, bei der die TS durch das geschlossene Rolltor in den Straßengraben rutscht, wird der angetrunkene Dieb bei Schmalfeld gestellt. Insgesamt entsteht glücklicherweise jedoch nur ein Sachschaden von 10000 DM und kein Totalschaden. Ebenfalls glück­licherweise müssen in diesem Jahr keine größeren Einsätze gefahren werden.

1981

Auf der Jahreshauptversammlung zu Beginn des Jahres tritt Klaus Hauschildt vom Posten des stellvertretenden Wehrführers zurück, Hans Hermann Delfs erklärt sich bereit, das Amt folgend auszukleiden und wird anschließend gewählt. Was die Einsätze betrifft, ist das Jahr 1981 sehr vielfältig zu betrachten. Das Spektrum umfaßt Entstehungsbrände, Kindersuchaktionen, PKW-Unfälle und Übungsalarme.

Bei einem großen und überregionalen Feuerwehrmarsch in Neumünster belegt die Hagener Kameradschaft einen sensationellen 4. Platz und das bei 101 Teilnehmern.

1982

Am 15. Januar wird Wehrführer Arno Schümann erneut das Vetrauen ausgesprochen, er wird für weitere sechs Jahre gewählt. Wie im Vorjahr müssen viele Einsätze unterschiedlicher Art abgearbeitet werden, einer ist hier besonders zu erwähnen:

Am 23. Januar brennt es im Stallgebäude von Wickhorst lichterloh. Die Feuerwehren aus Bad Bramstedt, Borstel, Hitzhusen, Fuhlendorf, Weddelbrook, Wiemersdorf, Armstedt und Föhrden-Barl müssen den Hagener Kameraden zur Hilfe eilen, um Schlimmeres zu verhindern. Erst am Folgetag endet der Einsatz für die letzten verbliebenen Kameraden. Die Bilanz: eine niedergebrannte Scheune, mehrere verletzte Kameraden, einer davon muß ins Krankenhaus eingeliefert werden.

1983

Am 14. Januar wird überraschend ein neuer Wehrführer gewählt. Nach kurzer Mitgliedschaft wird Jörn Zierau erster Mann der Wehr, kurz darauf Karl-Heinz Gosau zu seinem Stellvertreter.

Der rote Hahn fühlt sich 1983 in Hagen leider zu wohl: es brennt unter anderem bei Klaus Hauschildt und am 10. Dezember auch bei Familie Greiner. Der Hof wird vollkommen zerstört und muß in der Folgezeit komplett neu wieder aufgebaut werden.

Im Rahmen der Hagener Woche veranstaltet die Hagener Wehr ein Zugfest für den Zug II.